YPOS Markets #2

 Die vergangene Woche in Zahlen:

Die letzte Woche an den Kapitalmärkten war leicht durch eine Risikoaversion geprägt.Der breite MSCI World konnte ein Plus von 0,69% letzte Woche verzeichnen und ist somit weiterhin auf Erholungskurs. Der MSCI Europe steht leicht negativ mit -0,17%. Auch Anleihen verlieren, sowohl europäische als auch globale Anleihen sind auf Wochensicht negativ. Gold erholt sich auf Wochen- und Monatssicht (2,28% und 2,93%). Interessanterweise verliert auch der Euro gegen den Dollar auf Wochen- und Monatssicht, respektiv -0,64% und -1,03%.

Das Thema der Woche:

Die neusten Zahlen der Inflation in den USA sind diesen Dienstag veröffentlicht worden. Sie bringen Aufschluss über die Entwicklung der Preise inmitten des Zoll-Chaos und beeinflussen die Zinssenkungserwartungen. Die Inflationsrate steht nun bei 2,7% im Jahresvergleich, auf Monatssicht bedeutet das einen Anstieg von 0,2%. Das ist kein überraschender Wert. Analysten waren von einer steigenden Inflationsrate ausgegangen.

Trotz dieser eher moderaten Inflationsdaten steigen die Renditen bei US-Staatsanleihen. Das zeigt: Anleger sind vorsichtiger US-Staatsanleihen zu kaufen. Gründe hierfür sind das Haushaltsdefizit und die erhöhte Sorge vor Inflationsdruck durch neue Zölle. All das führt zu einer Risikoprämie, welche die Rendite nach oben treibt. In Kombination mit einem erhöhten Angebot von US-Staatsanleihen durch die Finanzierung von Schulden bilden die Renditen von US-Staatsanleihen einen strukturellen Risikofaktor. Auch wenn der Renditeanstieg die Erholung an den Aktienmärkten bisher nicht ausbremsen konnte, bleibt der Anleihemarkt relevant. Denn die USA muss sich über Anleihen finanzieren, sollten die Renditen zu stark steigen kann dies die Refinanzierbarkeit des Staates erschweren. Aus deutscher Sicht beweist diese Entwicklung erneut wie wichtig fiskalpolitische Disziplin ist.

Ausblick auf die nächste Handelswoche:

In der nächsten Handelswoche warten einige Konjunkturdaten. Die Erstanträge der Arbeitslosenhilfe werden veröffentlicht. Es folgt die Auktion 20-jähriger Anleihen in den USA, welche einen Einblick in die Marktstimmung bzgl. US-Papieren gibt. Auch die Berichtssaison des zweiten Quartals nimmt nun Fahrt auf. Am 24.07. entscheidet die EZB über die Zinssätze der Eurozone. Der Markt geht hier von einer Zinspause aus. In den USA muss man sich noch gedulden der nächste Zinsentscheid ist erst am 30.07. Hier wird ebenfalls keine Zinssenkung erwartet. Neben der Inflation spielen nun die Gewinnberichte der Unternehmen eine große Rolle.

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Rechtliche Hinweise 

Kapitalanlagen beinhalten Risiken. Der angelegte Kapitalwert sowie die daraus erzielte Kapitalrendite unterliegen Schwankungen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit stellt keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar. Es gibt keine Garantie dafür, dass Strategien erfolgreich sind.