YPOS Markets #12
- Lukas Restle

- 29. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Die vergangene Woche in Zahlen:
Die Zinssenkung der FED am letzten Mittwoch führte zu positiver Stimmung an den globalen Kapitalmärkten. Der MSCI gewinnt 1%, in Europa steht ein Plus von 0,8% zu Buche. Die Schwellenländer zeigen sich auch positiv (+0,8%). In diesem risikofreudigen Umfeld zeigen sich Anleihen, globale und in Euro denominierte, schwächer. Leicht verwunderlich ist die starke Performance von Gold mit einem Gewinn von +3%. In einem von Risikolust geprägten Umfeld verliert Gold typischerweise eher. Der Gewinn lässt vermuten, dass sich Anleger vor einer erhöhten Inflationsrate und weiteren geopolitischen Konflikten fürchten.
Das Thema der Woche:
Die Aktienmärkte kennen zurzeit nur eine Richtung: nach oben. Nach dieser anhaltend positiven Entwicklung an den Märkten ist die Sorge vieler Anleger berechtigt: Mega-Caps dominieren die Indizes, Diversifikation ist kaum vorhanden. Droht jetzt eine Blase wie die Dot-Com Blase?
Ein großer Unterschied zu damals sind die Gewinne der Unternehmen. Während früher lediglich die Bewertungen der Unternehmen gestiegen sind, steigen heute auch die Gewinn rasant. Ein Treiber dafür sind die KI-Hoffnungen. Erzielen Unternehmen hohe Gewinne und wachsen dynamisch, sind höhere Bewertungen gerechtgertigt und eine logische Konsequenz des Kapitalflusses. Wichtig ist: Gewinne und Wachstum müssen nachhaltig sein und keine Einmaleffekte.
Interessant ist hier das PEG-Ratio, als Alternative zum klassischen Kurs-Gewinn-Verhältnis. Während zweiteres zurzeit deutlich über dem Durchschnitt notiert, sieht das beim PEG-Ratio anders aus.

Grund hierfür ist das Gewinnwachstum, welches miteinbezogen wird. Das PEG-Ratio liegt zurzeit im 10-Jahres-Durchschnitt. Was nicht bedeutet, dass Aktien spottbilig wären, das Gegenteil ist der Fall. Aber es zeigt die Situation doch in einem anderen Licht und lässt vermuten, dass der aktuelle Bullenmarkt fundamental stabiler ist als zu Zeiten der Dot-Com-Krise.
Ausblick auf die nächste Handelswoche:
In den nächsten Tagen erwarten uns wenig relevante makroökonomischen Daten und Zahlen. Lediglich am Freitag gibt es die US-Inflationsdaten der Kerninflation, hier wird ein leichter Anstieg erwartet. Generell ist die Erwartung aber ein Einpendeln der Inflation bei ca. 3% bevor dann eine Abkühlung Richtung 2% erwartet wird. Grund hierfür ist die Annahme, dass die Zolleffekte auf die Preise lediglich ein Einmaleffekt sind. Da der Arbeitsmarkt sich jedoch schwach präsentiert, ist der Weg für weitere Zinssenkungen wohl geebnet.
Nichtsdestotrotz scheint es, als suchen die Märkte gerade ihre nächste große Story und während sie das tun, steigen sie weiterhin.
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Rechtliche Hinweise
Kapitalanlagen beinhalten Risiken. Der angelegte Kapitalwert sowie die daraus erzielte Kapitalrendite unterliegen Schwankungen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit stellt keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar. Es gibt keine Garantie dafür, dass Strategien erfolgreich sind.



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